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Sonnenallergie: Was tun bei einer PLD?

Allergische Hautreaktionen

Dr. med. Sarah Bechstein

Fachärztin für Dermatologie & Venerologie und Mitbegründerin von FORMEL SKIN

In diesem Artikel

Sonne ist für den menschlichen Körper unverzichtbar. Unter ihrer Einwirkung produziert er Vitamin D und der Tag-Nacht-Rhythmus beeinflusst unser Hormonsystem. Also ist ein Sonnenbad prinzipiell gut für uns. Wesentlich ist aber in der Medizin die Dosis. Wie lange wir uns mit Nutzen und ohne Schaden der UV-Strahlung aussetzen können, liegt am Hauttyp – je heller dieser ist, desto kürzer sind die schadensfreien Zeiten. Wird unsere Dosis überschritten, reagiert die Haut – akut mit Sonnenbrand oder verzögert mit PLD. Dann erhebt sich die Frage: „Sonnenallergie: Was tun, wenn sich die Haut entzündet?“

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Polymorphe Lichtdermatose (PLD) ist die häufigste Hautreaktion auf ungewohnt hohe UV-Strahlung, besonders mit UVA.
  • An den unbedeckten Hautstellen treten verschiedene Veränderungen auf, die stark jucken.
  • Eine ärztliche Untersuchung ist erforderlich zum Ausschluss anderer ähnlich aussehender Hauterkrankungen.

Wie erkenne ich eine Sonnenallergie?

Die PLD tritt etwa zwei bis vier Tage nach intensiver Sonnenbestrahlung auf, was sie von akuten Reaktionen wie Sonnenbrand unterscheidet. Sie macht sich durch Symptome an unbedeckten Hautstellen wie Hautveränderungen und Juckreiz bemerkbar. Du fragst Dich dann sicher, was Du gegen die Sonnenallergie tun kannst.

Typisch ist das Auftreten bei der ersten stärkeren ungewohnten Sonnenexposition nach dem Winter in den Monaten März bis Juni. Der umgangssprachliche Begriff „Mallorca-Akne“ für eine spezielle Form der PLD beschreibt das gut. Es gibt einen schubweisen Verlauf – die Hautveränderungen erscheinen nach jeder Sonnenexposition erneut.

Wer kann von einer Sonnenallergie betroffen sein?

Eine Sonnenallergie kann bei allen Menschen auftreten, statistisch wird sie jedoch am häufigsten bei jungen Frauen mit hellem Hauttyp diagnostiziert. In den letzten Jahren ist ein Zuwachs an Erkrankungen zu beobachten.

Sonnenallergie – Welche Symptome haben Betroffene?

Im Vordergrund steht der quälende Juckreiz. Darüber hinaus können die Hautveränderungen sehr vielgestaltig sein, beispielsweise zeigen sich:

  • Papeln (Knötchen) und Pusteln, zerstreut oder in Plaques,

  • fleckige oder großflächige Erytheme (Rötungen) und

  • Bläschen.

Im Gegensatz zu vielen anderen Hauterkrankungen heilen auch die Bläschen ab, ohne Narben zu hinterlassen.

Diagnose: Was hilft gegen meine Sonnenallergie?

Indem Du den Fragebogen ausfüllst, kann das Ärzt:innenteam Deine Haut über die bewährte Methode der Blickdiagnose untersuchen und auf dieser Basis den passenden Behandlungsplan zusammenstellen.

Was sind die Ursachen einer Sonnenallergie?

Genetische Faktoren scheinen eine Rolle zu spielen, da eine familiäre Häufung der Erkrankung bekannt ist. Viele Einzelheiten sind jedoch noch unbekannt. Eine Allergie im engeren Sinne liegt nicht vor, denn es handelt sich um eine besondere Antwort des Immunsystems auf durch Licht sensibilisierte Antigene, die bei Personen mit erhöhter Empfindlichkeit gegenüber UV-Einstrahlung auftritt. Auf Deine genetische Veranlagung hast Du natürlich keinen Einfluss, es gibt aber dennoch einiges, was Du gegen eine Sonnenallergie unternehmen kannst.

Warum sollte ich mich bei einer Sonnenallergie ärztlich untersuchen lassen?

Zuerst brauchst Du eine klare Diagnose, weil die Rötungen, Papeln und Bläschen einer PLD denen ernstzunehmender Erkrankungen sehr ähnlich sein können – beispielsweise denen bei Lupus Erythematodes. Außerdem gibt es viele andere Lichtdermatosen, die als Reaktionen auf die Strahlung der Sonne entstehen können. Deine Ärztin oder Dein Arzt können aufgrund von Anamnese, klinischer Untersuchung und verschiedener Tests die korrekte Diagnose stellen, welche die Voraussetzung für eine wirksame Therapie ist.

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Akute Sonnenallergie – was tun zum Schutz der Haut?

Die beiden Säulen der Behandlung sind Lichtschutz und symptomatische Behandlung, welche extern durch Salben, aber auch intern durch Medikamente in Tabletten- oder Spritzenform erfolgen kann. In manchen Fällen kann zudem eine Lichttherapie angezeigt sein. Diese hat das Ziel einer langsamen Gewöhnung an die Sonnenstrahlung.

  • Lichtschutz: Wenn Du der Sonne ganz aus dem Weg gehen kannst, können die Veränderungen an Deiner Haut innerhalb einer Woche von selbst abheilen. In jedem anderen Falle ist textiler Lichtschutz ebenso wie eine konsequente Anwendung von Lichtschutzpräparaten die Grundlage jeder Behandlung. Hier kann FORMEL SKIN Dir mit individuell angepasster Hautpflege durch Präparate mit dem für Dich richtigen Lichtschutzfaktor helfen.

  • Medikamente: Im akuten Stadium werden Kortisonpräparate angewendet. Auch Antihistaminika können gegen den Juckreiz eingesetzt werden. Weitere Medikamente wie Hydroxychloroquin oder Azathioprin können in schweren Fällen nötig werden.

Für Deine Frage, was Du bei einer Sonnenallergie tun kannst, ist FORMEL SKIN der richtige Ansprechpartner. Selbst wenn Du Deine Diagnose noch nicht kennst, beraten Dich die Ärzt:innen bei FORMEL SKIN gern und kompetent. Zudem kannst Du weitere Informationen in unserem Hautratgeber finden.

Können bei einer Sonnenallergie auch Hausmittel helfen?

Wenn Du Deine Diagnose schon kennst und Dich fragst, was Du gegen die Sonnenallergie tun kannst, gehen Deine Gedanken vielleicht zuerst in Richtung Hausmittel. Hausmittel können eine PLD jedoch nicht behandeln – sie haben aber einen Stellenwert bei der Linderung der Symptome. So wirkt sich jede kühlende Maßnahme positiv auf den Juckreiz aus. Dazu reichen schon einfache kalte Kompressen. In der Erfahrungsmedizin werden häufig Gele mit Aloe vera sowie in kalter Milch oder schwarzem Tee getränkte Tücher empfohlen.

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Lange Wartezeiten: Oft müssen Patient:innen auf einen freien Termin warten.

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Papierbasierter Fragebogen: Man muss Formulare manuell und vor Ort ausfüllen

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Physische Präsenz erforderlich: Notwendigkeit, sich physisch für Untersuchungen auszuziehen.

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Weniger Privatsphäre: In der Praxis warten und von anderen gesehen werden.

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Eingeschränkte Terminauswahl: Termine nur innerhalb der regulären Praxisöffnungszeiten.

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Höheres Ansteckungsrisiko: Physischer Kontakt in der Praxis erhöht potenziell das Infektionsrisiko.

Zugang zu Spezialist:innen

Eingeschränkter Zugang zu Spezialist:innen: Man muss den Arzt/die Ärztin konsultieren, zu dem/der man geht.

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Zeitaufwand: Anfahrt zur Praxis und eventuelle Wartezeiten vor Ort.

Möglichkeit zur Zweitmeinung

Schwierigkeit, eine Zweitmeinung zu erhalten: Man muss einen weiteren Termin bei einem anderen Arzt vereinbaren.

Sonnenallergie vorbeugen – Was hilft?

Die beste Vorbeugung sind die allgemeinen Lichtschutzmaßnahmen:

  • Setze Dich der UV-Strahlung nur so lange aus, wie es Deinem Hauttyp entspricht.

  • Trage leichte Kleidung aus natürlichen Fasern, die aber den Körper möglichst vollständig bedeckt.

  • Verwende konsequent Sonnencreme mit Breitbandfilter, die für Deinen Hauttyp richtig ist und achte generell auf schützende Hautpflege. Hier sollte angemerkt werden, dass in einigen Studien eine vorbeugende Wirkung von Antioxidantien gezeigt wurde.

Die Expert:innen bei FORMEL SKIN können Dich hierzu beraten und die besten Präparate und Produkte für Dich auswählen. Es geht nicht nur darum, den richtigen Lichtschutzfaktor und Filter für Deinen Hauttyp anzuwenden, sondern auch um Pflege und Erhalt einer gesunden Haut, die gegen alle schädlichen Einflüsse von außen wehrhaft ist. Die kompetente Online-Betreuung durch das Ärzt:innenteam bei FORMEL SKIN ist dafür am besten geeignet. Wenn Du Dich fragst, was Du gegen eine Sonnenallergie tun kannst oder welche Creme am besten hilft, kannst Du Dich also vertrauensvoll an FORMEL SKIN wenden!

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FAQ Sonnenallergie

  • Was ist eine Sonnenallergie?

    Eine Sonnenallergie ist eine überempfindliche Reaktion der Haut im Gesicht oder am Körper auf Sonnenlicht oder UV-Strahlung. Sie ist auch als polymorphe Lichtdermatose bekannt.

  • Ist eine Sonnenallergie dasselbe wie ein Sonnenbrand?

    Nein, eine Sonnenallergie ist nicht dasselbe wie ein Sonnenbrand. Ein Sonnenbrand entsteht durch übermäßige Sonnenexposition, die die Haut schädigt und Rötungen verursacht. Eine Sonnenallergie hingegen ist eine allergische Reaktion auf Sonnenlicht oder UV-Strahlung, die sich oftmals erst zwei bis vier Tage später zeigt.

  • Wer ist von einer Sonnenallergie betroffen?

    An einer Sonnenallergie können sowohl Kinder als auch Erwachsene leiden. Bestimmte Risikofaktoren können die individuelle Wahrscheinlichkeit erhöhen. Dazu gehören helle Hauttypen, eine Vorgeschichte von Allergien oder Hautproblemen, bestimmte Medikamente, genetische Veranlagung und intensiver Sonnenkontakt.

  • Welche Symptome hat eine Sonnenallergie?

    Die Symptome einer Sonnenallergie variieren, können aber Ausschlag, Hautrötungen, Blasenbildung, Schwellungen, Juckreiz oder Brennen umfassen. In schweren Fällen kann es zu Übelkeit, Schüttelfrost und Kopfschmerzen kommen.

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