Was sind Ceramide und wie werden sie in der Kosmetik genutzt?
Unsere Haut schützt uns nicht nur vor äußeren Einflüssen, denen wir täglich ausgesetzt sind, sondern auch vor dem Austrocknen. Ein wichtiger Bestandteil dieser natürlichen Hautbarriere sind Ceramide. Die besonderen Lipide (Fette oder fettähnliche Substanzen) sorgen dafür, dass unsere Haut einerseits vor Umwelteinflüssen und andererseits vor dem Austrocknen geschützt ist. Sie werden von den Hautzellen kontinuierlich produziert, wobei ein Mangel an Ceramiden die Haut irritierbar macht. Dies geht häufig mit Trockenheit und Schuppung einher. Ceramid-haltige Pflegeprodukte helfen, die natürliche Schutzfunktion der Haut aufrechtzuerhalten und sie so elastischer erscheinen zu lassen. Besonders geschädigte oder gereizte, wie auch durch Akne beeinflusste Haut, profitiert von ihrem zusätzlichen Schutz.
Die Hornschicht der Haut setzt sich aus bestimmten Fettmolekülen und den abgestorbenen obersten Zellschichten zusammen. Vergleichbar ist dieser Aufbau mit einer Backsteinmauer, wobei die Hornzellen (Korneozyten) die Bausteine darstellen. Ein Großteil der dazwischenliegenden Fette sind Ceramide. Diese sorgen dafür, dass wasserlösliche Substanzen die Haut nicht passieren können. Wahrscheinlich sind Dir Ceramide besser bekannt, als die Hautbarriere.